Marcus, Ramona und die Fasane
Heute hatte ich zusammen mit Ramona die große Freude, Marcus bei seinem großen 10jährigen Jubiläumslauf virtuell zu begleiten.
Pünktlich 7:30Uhr starteten wir unseren gemeinsamen Lauf entlang der Nidda. Mit großer Freude empfingen wir Marcus` SMS über seinen vollendeten 5km Lauf. Es war vollbracht! Marcus ist seit 10Jahren jeden Tag gelaufen. Eine ebenso unglaubliche wie vorstellbare Leistung. Wir unterbrechen unseren Lauf für ein paar Minuten und schicken Marcus einen Glückwunsch mit einem Foto von uns an der Nidda per MMS. Wir haben uns beide sehr für und mit ihm gefreut.
Auch wenn Marcus seinen Lauf beendet hatte, liefen wir trotzdem weiter. Es sollte ein etwas längerer Lauf werden und ich hatte zum ersten mal die Gelegenheit, Ramona mein Laufrevier zu zeigen.
Zuerst liefen wir zu Maria Sternbach - einer kleinen Kirche mitten im Erbstädter Wald. Es ist faszinierend, wie auf einmal mitten im Wald eine kleine Kirche auftaucht, welche auch heute noch genutzt wird.
Früher gab es dort wohl eine kleine Siedlung, allerdings ist es geschichtlich nicht überliefert, was aus dieser wurde.
Wir liefen weiter kreuz und quer durch den Wald - teilweise auf wunderschönen Pfaden
bis wir nach Florstadt kamen. Dort füllten wir mit einem leckeren Smoothie unsere Trinkvorräte wieder auf. Obwohl es nicht allzuwarm war, schwitzten wir ganz schön und hatten Durst.
Weiter ging es übers Feld zum Dorfgut Wickstadt, in dem es außer einem ehemaligen Gutshof, der auch heute noch bewirtschaftet wird, höchstens noch 10 Häuser gibt.
Nun konnten wir uns entscheiden: An der Nidda entlang zurück oder doch noch einen Abstecher zu "meinen" Angelteichen? Wir entschieden uns für den Abstecher und liefen nochmal in Richtung Wald. Hier hatten wir einen ziemlich heftigen Weg vor uns und wir mußten höllisch aufpassen.
Auf dem Hauptweg angekommen hatten wir dann auch eher wieder den Blick für den erwachenden Frühling. Überall sahen wir schon kleine Triebe und wir stellten uns vor, wie schön es in wenigen Wochen hier aussehen würde...
Nun kamen wir zu den Angelteichen, die heute noch trist und grau vor uns lagen und trotzdem so ein ganz klein wenig von ihrer Schönheit preisgaben.
Besonders gefreut habe ich mich, daß das Storchennest wohl Bewohner bekommt. Wir waren uns nicht ganz sicher, daß es ein Storch war, den wir da von weitem gesehen haben... Ich werde das auf jeden Fall in der nächsten Zeit weiter beobachten.
Auf dem Weg zurück zur Nidda konnten wir ein wunderschönes Naturschauspiel selbst hautnah erleben:
Keine 50m von uns entfernt balzten 2 verliebte Fasane jeweils um die Gunst des Partners. Sie liesen sich durch nichts stören und beachteten uns gar nicht - verliebt turtelten sie umeinander herum. Wir waren so fasziniert, daß wir fast das Weiterlaufen vergessen hätten...
Nur der mittlerweile eisigkalte Wind lies uns schnell kalt werden, so daß wir uns doch lieber wieder in Bewegung setzten.
Nach wunderschönen 24km waren wir zurück und liesen uns das Frühstück schmecken.
Danke, liebe Ramona für diesen schönen Lauf!