Haben wir Frauen DAS nötig?
Ich bin so zusagen fast von Geburt an ein Verfechter der Gleichberechtigung. Schon als Kind achtete ich darauf, daß mein Bruder mindestens ebenso viel im Haushalt helfen mußte, wie ich. Schließlich gibt es ja Gleichberechtigung.
Nach der Schule tat ich das, was Millionen anderer Frauen auch tun: Ausbildung,Studium, Kind, Beruf.
Bei mir lief dies problemlos, obgleich ich mir sicher bin, daß dies längst nicht allen Frauen so erging. Heute arbeite ich in einer Firma, in der Gleichberechtigung insofern kein Thema ist, weil sie selbstverständlich gelebt wird. Auch Frauen in der obersten Führungsebene sind bei uns selbstverständlich.
Das sind Frauen, die durch ihre Leistung überzeugt haben.
Wenn z.B. die männlichen Kollegen meines kleinen Teams achtungsvoll von "ihrer" Chefin sprechen, so macht mich das doch ein wenig stolz.
Viele Frauen stehen beruflich ihren "Mann", sind geachtet und anerkannt. Ich verschließe aber nicht die Augen davor, daß es ebenso viele Frauen gibt, bei denen die Gleichberechtigung noch nicht angekommen ist - sei es beruflich oder aber auch privat.
Um diesen Frauen zu helfen und die Gleichberechtigung in der Öffentlichkeit zu manifestieren, hat sich in den letzten Jahren eine Sprache herausgebildet, die der wachsenden Gelichberechtigung Rechnung tragen soll.
So ist es heute selbstverständlich, daß es nicht nur Mitarbeiter, sondern auch MitarbeiterInnen, nicht nur Bürokaufmänner, sondern auch Bürokauffrauen gibt. Die Sprache entwickelt sich parrallel zur gesellschaftlichen Entwicklung und wir von ihr stark beeinflußt. Das ist auch gut und richtig so.
Aber: Wenn die Sprache solche Blüten treibt, daß es nun auch Krankenschwestern und KrankenschwesterInnen gibt, so ist das meilenweit von ursprünglichen Anliegen entfernt.
Was ich heute in einer Laufzeitschrift gelesen habe, hat mich dann bald vom Stuhl gehaun. Nein - es gibt jetzt nicht mehr nur Deutsche, sondern auch DeutschInnen.
Mit Verlaub, mit Gleichberechtigung hat diese Verhohnepiepelung der Deutschen Sprache nichts mehr zu tun. Hier fühle ich mich als Frau nicht mehr in meine gleichberechtigten Rolle gestärkt, sondern verschaukelt.
Ich als Frau möchte, daß mich die Männer achten wegen meiner Leistungen und nicht wegen irgendwelcher Wortschöpfungen, die die deutsche Sprache in den Ruin treiben. Und genau diese Wortschöpfungen helfen ganz bestimmt auch den Frauen nicht, für die die Gleichberechtigung noch nicht verwirklicht ist. Diese Frauen brauchen eine ganz andere Unterstüzung als die Verweiblichung jedes, aber auch jeden Begriffes.
Goethe hätte sich wohl im Grabe rum gedreht.
Ich hoffe, daß es zukünftig nicht vielleicht noch Mülltonninnen, Schaufelinnen oder Hundehäufinnen gibt.
Das haben wir Frauen doch nicht nötig, oder?
Nach der Schule tat ich das, was Millionen anderer Frauen auch tun: Ausbildung,Studium, Kind, Beruf.
Bei mir lief dies problemlos, obgleich ich mir sicher bin, daß dies längst nicht allen Frauen so erging. Heute arbeite ich in einer Firma, in der Gleichberechtigung insofern kein Thema ist, weil sie selbstverständlich gelebt wird. Auch Frauen in der obersten Führungsebene sind bei uns selbstverständlich.
Das sind Frauen, die durch ihre Leistung überzeugt haben.
Wenn z.B. die männlichen Kollegen meines kleinen Teams achtungsvoll von "ihrer" Chefin sprechen, so macht mich das doch ein wenig stolz.
Viele Frauen stehen beruflich ihren "Mann", sind geachtet und anerkannt. Ich verschließe aber nicht die Augen davor, daß es ebenso viele Frauen gibt, bei denen die Gleichberechtigung noch nicht angekommen ist - sei es beruflich oder aber auch privat.
Um diesen Frauen zu helfen und die Gleichberechtigung in der Öffentlichkeit zu manifestieren, hat sich in den letzten Jahren eine Sprache herausgebildet, die der wachsenden Gelichberechtigung Rechnung tragen soll.
So ist es heute selbstverständlich, daß es nicht nur Mitarbeiter, sondern auch MitarbeiterInnen, nicht nur Bürokaufmänner, sondern auch Bürokauffrauen gibt. Die Sprache entwickelt sich parrallel zur gesellschaftlichen Entwicklung und wir von ihr stark beeinflußt. Das ist auch gut und richtig so.
Aber: Wenn die Sprache solche Blüten treibt, daß es nun auch Krankenschwestern und KrankenschwesterInnen gibt, so ist das meilenweit von ursprünglichen Anliegen entfernt.
Was ich heute in einer Laufzeitschrift gelesen habe, hat mich dann bald vom Stuhl gehaun. Nein - es gibt jetzt nicht mehr nur Deutsche, sondern auch DeutschInnen.
Mit Verlaub, mit Gleichberechtigung hat diese Verhohnepiepelung der Deutschen Sprache nichts mehr zu tun. Hier fühle ich mich als Frau nicht mehr in meine gleichberechtigten Rolle gestärkt, sondern verschaukelt.
Ich als Frau möchte, daß mich die Männer achten wegen meiner Leistungen und nicht wegen irgendwelcher Wortschöpfungen, die die deutsche Sprache in den Ruin treiben. Und genau diese Wortschöpfungen helfen ganz bestimmt auch den Frauen nicht, für die die Gleichberechtigung noch nicht verwirklicht ist. Diese Frauen brauchen eine ganz andere Unterstüzung als die Verweiblichung jedes, aber auch jeden Begriffes.
Goethe hätte sich wohl im Grabe rum gedreht.
Ich hoffe, daß es zukünftig nicht vielleicht noch Mülltonninnen, Schaufelinnen oder Hundehäufinnen gibt.
Das haben wir Frauen doch nicht nötig, oder?