Geh aufs Ganze 2009 - der erste lange Trainingslauf
Endlich ist es wieder soweit! Die Trainingsläufe für den Rennsteigmarathon haben begonnen. Schon zum dritten Mal nehme ich an der Serie der Vorbereitungsläufe teil, bereits zum dritten Mal möchte ich den Rennsteig erfolgreich finishen.
Die ganz große Aufregung des ersten Mal ist weg – ich weiß, was auf mich zukommt. Aber es wird immer wieder eine Herausforderung sein, einen Marathon zu laufen. Jeder Lauf ist anders.
Der heutige Lauf ging wieder durchs wunderschöne Ilmtal. Gestartet wurde wie immer am Parkplatz des Stausees Hohenfelden. Immerhin fanden sich ca 70 Läufer ein, um gemeinsam zu laufen und zu trainieren.
Bevor es jedoch losging, konnte ich viele Bekannte begrüßen. Elke und Jens waren ebenso wieder mit dabei, wie der Präsident unseres Rennsteiglaufvereines mit seiner Frau – dem Lauftalent Sabine. Auch Angela und einige andere Läufer, die ich zum Auftaktwochenende der Aktion „ Geh auf`s Ganze“ im November kennen gelernt hatte, waren gekommen.
Besonders gefreut habe ich mich, dass Martl und Brigitte dabei waren. Sie waren meine Begleiter bei meinem allerersten Marathon und ich bin ihnen heute noch dankbar für ihre Unterstützung damals.


Die fleißigen Helfer vom Laufladen Erfurt hatten alles gut vorbereitet, die Anmeldung lief zügig und problemlos. So konnten wir pünktlich 15.30Uhr – nach einigen wichtigen Informationen zum Lauf starten.
Auf Grund der schwierigen Bodenverhältnisse im Wald liefen wir diesmal eine andere – aber ebenso sehr schöne Strecke. Gleich zu Anfang ging es zügig bergan, aber ich kam gut hoch. Allerdings spürte ich sofort wieder, dass die Berge in Thüringen nicht vergleichbar sind mit den Hügeln in der Wetterau.
Nach einigen Kilometern wussten wir, warum die Strecke geändert wurde. Wir liefen im tiefsten Matsch die Berge hoch und wieder hinab.
Hier wurde es richtig steil und mir wurde ganz heiß bei dem Gedanken, dass wir da auch wieder hinauf müssen.

Aber erst mal ging es bergab und zwar ziemlich steil. Zwischendurch wurden wir durch den ein oder anderen quer stehenden Baum gestoppt. Es waren schon richtige Cross- Bedingungen. Na, wenigstens war es nicht so kalt, auch wenn die vorhergesagten 15°C bei weitem nicht erreicht wurden.
Weiter ging es auf einem flachen Radweg. Frisch gestärkt an der ersten Verpflegungsstelle liefen wir weiter auf dem Radweg. Aber um die nächste Verpflegungsstelle zu erreichten, mussten wir wieder hoch auf dem Berg. Fast ganz oben hatte Tobias den Verpflegungsstand aufgebaut. Aber: Jammern gilt nicht, wir wollen ja trainieren!
Gut gelaunt machten wir uns auf dem Rückweg. Es war ein kurzweiliger Lauf mit vielen interessanten Gesprächen. So merkte ich fast gar nicht, dass wir schon wieder an der Verpflegungsstelle angekommen waren.
Nun waren es nur noch knapp 5 km. Aber die hatten es in sich. Ich lief gemeinsam mit Frank, Michel, Sabine und Ina. Das Foto, dass ich von meinen 4 Laufbegleiter schoß, ist total verschwommen – ich glaub`, sie waren einfach zu schnell….
Nun mussten wir den steilen Berg wieder hinauf. Leider nicht komplett im Laufschritt. Eine Gehpause war für mich unumgänglich. Ob ich das jemals schaffe, einen solchen Berg laufend zu bewältigen?
Auf den letzten Kilometer ging es dann nur noch bergab und wir konnten uns locker auslaufen. Glücklich kamen wir nach 22km ins Ziel.
Es war ein schöner Lauf, ein Lauf mit Freunden. Ich freue mich bereits heute schon auf den Nächsten. In 2 Wochen geht es auf die Fahner Höhen, wo uns ca 23km erwarten.